
Was tun, wenn Ihr Amazon-Konto plötzlich gesperrt wird?
Stellen Sie sich vor: Sie betreiben seit Jahren erfolgreich einen Amazon-Shop. Ihre Produkte laufen gut, Ihre Bewertungen sind solide und Ihr Umsatz ist planbar. Doch eines Morgens öffnen Sie Ihre E-Mails und finden eine Nachricht von Amazon mit dem Betreff „Ihr Verkäuferkonto wurde deaktiviert“. Ohne Vorwarnung verlieren Sie den Zugang zu Ihrem Verkäuferkonto. Ihre Artikel sind nicht mehr sichtbar, laufende Bestellungen können nicht abgewickelt werden und Ihr Guthaben wird einbehalten. Für viele Händler ist genau das keine theoretische Möglichkeit, sondern harte Realität.
Amazon ist für hunderttausende Verkäufer in Deutschland der zentrale Vertriebskanal. Die Plattform bietet eine enorme Reichweite, effiziente Logistiklösungen und direkten Zugang zu Millionen von Kunden. Gleichzeitig bedeutet diese Abhängigkeit auch ein erhebliches Risiko: Wird das Konto gesperrt, steht oft die wirtschaftliche Existenz auf dem Spiel. In manchen Fällen hängt das gesamte Geschäftsmodell von einem einzigen Marktplatzzugang ab.
Automatisierte Sperrungen und fehlende Transparenz
Amazon-Kontosperrungen erfolgen häufig automatisiert und ohne nachvollziehbare Begründung. Viele Händler fühlen sich im Stich gelassen, insbesondere wenn Einsprüche unbeantwortet bleiben oder pauschal abgelehnt werden. Doch nicht jede Sperrung ist rechtlich zulässig. Als Plattformbetreiber unterliegt Amazon vertraglichen und wettbewerbsrechtlichen Vorgaben. Umso wichtiger ist es, bei einer Sperrung schnell zu handeln. Je früher anwaltliche Unterstützung einbezogen wird, desto besser lassen sich wirtschaftliche Folgen abwenden und rechtliche Ansprüche sichern.
Welche Folgen hat eine Kontosperrung für Amazon-Verkäufer?
In der Regel erfolgt die Sperrung ohne Vorwarnung, wodurch der Geschäftsbetrieb abrupt zum Stillstand kommt. Das hat unmittelbare Folgen für Bestellungen, Kommunikation und Liquidität. Als Händler verlieren Sie nicht nur den Zugang zur Plattform, sondern auch die Kontrolle über ihre wirtschaftliche Handlungsfähigkeit.
Kein Zugriff auf das Verkäuferkonto
Nach einer Sperrung ist der Zugang zum Seller Central vollständig blockiert. Sie können ihre Lagerbestände nicht mehr verwalten, offene Bestellungen nicht mehr bearbeiten und auch keine neuen Angebote mehr schalten. Oftmals ist sogar der Zugriff auf bisherige Geschäftsdaten eingeschränkt. Für Unternehmen, die Amazon als primären Vertriebskanal nutzen, bedeutet das einen sofortigen Stillstand sämtlicher Verkaufsaktivitäten.
Einbehaltung von Guthaben
Besonders kritisch ist die Tatsache, dass Amazon nach einer Sperrung das Guthaben auf dem Verkäuferkonto regelmäßig einfriert. Dabei beruft sich das Unternehmen auf interne Richtlinien, die eine Auszahlung frühestens nach 90 Tagen vorsehen. In Einzelfällen wird das Guthaben sogar darüber hinaus blockiert, etwa wenn Rückbuchungsrisiken geltend gemacht oder offene Ansprüche von Dritten geprüft werden. Aus rechtlicher Sicht stellt sich hierbei regelmäßig die Frage, ob diese Zurückbehaltung im Einzelfall verhältnismäßig und rechtlich zulässig ist.
Keine Kommunikation mit Kunden
Ein weiterer erheblicher Nachteil ist, dass gesperrte Verkäufer nicht mehr mit Kunden kommunizieren können. Rückfragen zu bestehenden Bestellungen, Rücksendungen oder Reklamationen bleiben unbeantwortet. Dies führt nicht nur zu Frust bei den Käufern, sondern kann auch negative Bewertungen nach sich ziehen. Diese wirken sich sogar dann noch aus, wenn das Konto später wieder freigegeben wird. Zudem können potenziell haftungsrelevante Situationen entstehen, wenn etwa gesetzliche Informationspflichten nicht mehr erfüllt werden können.
Langfristiger Reputationsschaden und existentielle Bedrohung für kleinere Händler
Für Verkäufer, die unter eigener Marke auftreten oder als Prime-Partner mit besonderen Qualitätsversprechen arbeiten, kann eine Kontosperrung auch einen nachhaltigen Imageschaden bedeuten. Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten werten eine plötzliche Inaktivität auf Amazon häufig als Hinweis auf Unzuverlässigkeit. Die Folge können nicht nur Umsatzverluste, sondern auch beschädigte Geschäftsbeziehungen sein.
Besonders problematisch sind Sperrungen für Händler, die ihre gesamte Vertriebsstruktur auf Amazon aufgebaut haben. Fehlen alternative Verkaufskanäle oder machen diese nur einen geringen Teil des Umsatzes aus, kann eine Sperrung die wirtschaftliche Existenz unmittelbar gefährden. Laufende Fixkosten, Lagergebühren und Verpflichtungen gegenüber Zulieferern laufen weiter, während keine neuen Einnahmen generiert werden können. In der Praxis führt dies nicht selten zu Liquiditätsengpässen und insolvenznahen Situationen.
Rechtlicher Handlungsbedarf
Aus juristischer Sicht sollte jeder betroffene Händler genau prüfen lassen, ob die von Amazon vorgenommene Sperrung rechtlich zulässig und verhältnismäßig ist. Insbesondere bei langfristigen Sperrungen, einbehaltenen Guthaben oder Rufschädigung kann anwaltliche Unterstützung entscheidend sein, um Ansprüche durchzusetzen oder eine möglichst rasche Wiederherstellung des Kontos zu erreichen.
Aus welchen Gründen sperrt Amazon Verkäuferkonten?
Eine Kontosperrung erfolgt bei Amazon selten ohne Begründung. In der Regel führt die Plattform konkrete Richtlinienverstöße oder verdächtige Verhaltensmuster an. Dennoch ist für viele betroffene Händler nicht nachvollziehbar, auf welcher Grundlage ihnen der Zugang entzogen wurde. Um effektiv reagieren zu können, ist es entscheidend, die typischen Sperrgründe zu kennen und deren rechtliche Relevanz richtig einzuordnen.
Richtlinienverstöße: Die häufigste Ursache
Amazon setzt klare Maßstäbe für das Verhalten von Verkäufern. Wer gegen diese Vorgaben verstößt, riskiert eine sofortige Kontosperrung. Besonders sensibel reagiert Amazon bei Verstößen gegen das Markenrecht. Wenn ein Produkt angeboten wird, das nach Auffassung von Amazon eine Fälschung oder ein Plagiat darstellt, kann dies zu einer sofortigen Sperrung des Kontos führen. Auch bei urheberrechtlich geschützten Inhalten, etwa bei Produktbildern oder Texten, greift Amazon oft ohne Vorwarnung ein. In der Praxis sind solche Maßnahmen jedoch nicht immer rechtlich tragfähig. Oft beruhen sie auf automatisierten Meldungen Dritter oder fehlerhaften Prüfmechanismen.
Ein weiterer häufiger Sperrgrund liegt in der sogenannten Verkäufer-Performance. Amazon verlangt unter anderem niedrige Storno- und Rücksendequoten sowie eine zeitnahe Lieferung. Werden diese Kennzahlen dauerhaft oder wiederholt überschritten, bewertet das System dies als unzuverlässige Geschäftsabwicklung. Auch negative Bewertungen oder Beschwerden wegen mangelhaften Kundenservices können eine Kontosperrung nach sich ziehen. Hierbei handelt es sich um eine typische Konstellation, bei der der betroffene Händler oft keine Gelegenheit zur Stellungnahme vor der Sperrung erhält.
Verdacht auf Mehrfachkonten
Amazon erlaubt Verkäufern grundsätzlich nur ein aktives Verkäuferkonto pro Unternehmen. Der Verdacht, dass eine Person oder ein Unternehmen mehrere Konten betreibt, führt regelmäßig zur sofortigen Deaktivierung aller betroffenen Zugänge. Diese Maßnahme ist besonders problematisch, da sie auch dann greift, wenn keine tatsächliche Mehrfachnutzung vorliegt, sondern lediglich technische Überschneidungen bestehen. Gemeinsame IP-Adressen, ähnliche Produktlisten oder gleiche Ansprechpartner können vom System fälschlicherweise als Verstoß gewertet werden. In solchen Fällen lohnt es sich in der Regel, die Sperrung juristisch überprüfen zu lassen und Amazon zur Offenlegung der Entscheidungsgrundlage aufzufordern.
Unvollständige oder fehlerhafte Angaben
Ein ebenfalls häufiger Grund für eine Sperrung liegt in fehlerhaften oder unvollständigen Angaben im Verkäuferprofil. Dazu zählen beispielsweise unvollständige Handelsregisterdaten, fehlerhafte Steuerinformationen oder Ungereimtheiten bei der Identitätsverifizierung. Als Plattformbetreiber ist Amazon verpflichtet, gesetzliche Anforderungen an die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Händlern umzusetzen. Wer dieser Mitwirkungspflicht nicht nachkommt oder versehentlich unzutreffende Daten hinterlegt, riskiert eine sofortige Sperrung. In vielen Fällen lässt sich dieser Zustand jedoch durch eine gezielte Nachbesserung und rechtssichere Kommunikation beheben.
Rechte Dritter: Abmahnungen und Schutzrechtsverletzungen
Ein besonders sensibler Bereich betrifft die Meldung von Rechtsverletzungen durch Dritte. Markeninhaber, Wettbewerber oder Anwaltskanzleien können Amazon über potenzielle Schutzrechtsverstöße informieren. Amazon reagiert auf solche Meldungen oft automatisiert und sperrt betroffene Produkte oder gleich das gesamte Verkäuferkonto. Die Plattform versteht sich in solchen Fällen nicht als Streitpartei, sondern als Risikomanager. Ob der Vorwurf berechtigt ist, wird von Amazon nur in Ausnahmefällen geprüft. Daher ist es in diesen Konstellationen besonders wichtig, rechtlich fundiert Stellung zu nehmen, gegebenenfalls Gegenbeweise zu liefern und externe anwaltliche Hilfe einzuschalten.
Fehlentscheidungen aufgrund Algorithmen
Bei den Sperrungen, die häufig aufgrund interner Prüfalgorithmen verhängt werden, um verdächtiges Verhalten zu erkennen, handelt es sich nicht selten um Fehlentscheidungen. Gerade bei diesen Sperrungen liegt tatsächlich kein Sperrgrund vor, das System oder der Prüfalgorithmus erkennt jedoch fälschlicherweise einen solchen.
In der Regel erhalten Amazon-Verkäufer hierzu nur eine standardisierte Mitteilung ohne nachvollziehbare Begründung. Eine individuelle Prüfung des Sachverhalts hat jedoch nicht stattgefunden. Solche Entscheidungen sind nicht nur intransparent, sondern ermöglichen es dem Verkäufer auch nicht, brauchbare Rückschlüsse darauf zu ziehen, wie der Vorwurf eines möglichen Verstoßes zustande kam, auf welcher Grundlage Amazon die Entscheidung getroffen hat oder wie man diesen beheben könnte.
In solchen Fällen ist es daher entscheidend, gegenüber Amazon sachlich und professionell aufzutreten, die tatsächliche Lage detailliert darzulegen und eine klare, rechtlich belastbare Argumentation zu liefern.
Was sollten Sie also tun, wenn Ihr Amazon-Verkäuferkonto gesperrt wurde?
Die Sperrung eines Amazon-Verkäuferkontos trifft viele Händler unerwartet und bringt das gesamte Tagesgeschäft abrupt zum Erliegen. Die unmittelbare Reaktion ist entscheidend dafür, ob das Konto schnell wieder freigeschaltet wird oder ob sich die Sperrung über Wochen oder Monate hinzieht. Doch was ist konkret zu tun, wenn Amazon Sie von heute auf morgen vom Marktplatz ausschließt?
Nicht voreilig reagieren! Professionelle Analyse statt Schnellschuss!
Die erste und wichtigste Empfehlung lautet daher: Handeln Sie nicht überhastet. Viele betroffene Händler senden unmittelbar nach der Sperrung eigene Einsprüche an Amazon in der Hoffnung, durch eine schnelle Reaktion eine ebenso schnelle Entsperrung zu erreichen. In der Praxis führt das jedoch häufig zum Gegenteil. Unstrukturierte oder emotional formulierte Schreiben erschweren eine spätere sachliche Kommunikation mit Amazon erheblich.
Stattdessen sollte zunächst sorgfältig geprüft werden, aus welchem Grund das Konto gesperrt wurde. Amazon teilt dies in der Regel in einer standardisierten E-Mail mit. Diese Benachrichtigung muss juristisch genau gelesen und in den Kontext der aktuellen Marktplatzrichtlinien eingeordnet werden. Ein oberflächliches Verständnis kann dazu führen, dass an der falschen Stelle angesetzt wird.
Die Rolle eines professionellen Maßnahmenplans
Im Rahmen eines Einspruchs erwartet Amazon einen sogenannten „Plan of Action“. Dieser muss glaubhaft darlegen, dass die Ursache für die Sperrung erkannt wurde und künftig zuverlässig vermieden wird. Er muss spezifisch, lösungsorientiert und nachvollziehbar formuliert sein. Allgemeine Aussagen wie „Wir werden uns künftig mehr Mühe geben” oder pauschale Entschuldigungen genügen nicht.
Juristisch betrachtet handelt es sich bei dem „Plan of Action“ um eine geschäftliche Stellungnahme mit erheblicher Tragweite. Eine rechtlich präzise Ausarbeitung durch die Kanzlei windweiss erhöht die Erfolgsaussichten des Einspruchs und vermeidet spätere Nachteile in einem etwaigen Gerichtsverfahren.
Tipp von Rechtsanwalt Dr. Sener Dincer:
„Viele unserer Mandanten wenden sich erst an uns, wenn bereits mehrere Einsprüche erfolglos waren. Das ist verschenkte Zeit. Je früher ein spezialisierter Anwalt eingeschaltet wird, desto besser lassen sich die Erfolgschancen steuern. Wir empfehlen ausdrücklich, vor dem ersten Kontakt mit Amazon juristischen Rat einzuholen und keine Standardtexte zu verwenden. Jeder Fall ist individuell und sollte auch so behandelt werden.“
Rechtliche Einordnung der Sperrung
Nicht jede Sperrung ist rechtlich haltbar. Zwar hat Amazon als Marktplatzbetreiber das Recht, gegen Verstöße konsequent vorzugehen, gleichzeitig unterliegt das Unternehmen aber auch vertraglichen und wettbewerbsrechtlichen Grenzen. Sperrungen ohne nachvollziehbare Begründung, ohne Anhörung des Händlers oder ohne Verhältnismäßigkeit können juristisch angreifbar sein. Auch die einseitige Zurückhaltung von Guthaben ist nicht in jedem Fall zulässig.
Die Kanzlei windweiss prüft im Einzelfall, ob die Sperrung gegen vertragliche Verpflichtungen von Amazon oder gegen gesetzliche Schutzvorschriften verstößt, und verfügt über fundierte Erfahrung im Umgang mit Plattformbetreibern. Wir setzen uns konsequent für die Rechte von Online-Händlern ein, sei es bei Widerspruch gegen die Sperrung oder weiteren rechtlichen Schritten.
Kommunikation mit Amazon: Souverän, rechtssicher und durchsetzungsstark.
Im weiteren Verlauf ist eine professionelle Kommunikation mit Amazon entscheidend. Dabei geht es nicht nur um inhaltliche Argumente, sondern auch um die strategische Platzierung und Formulierung der Einwendungen. Amazon reagiert auf vage und unstrukturierte Einsprüche selten positiv. Eine juristisch fundierte und sachlich überzeugende Darstellung kann hingegen zur schnellen Wiederaufnahme des Kontos führen.
Wir unterstützen Sie bei der Erstellung des Maßnahmenplans, übernehmen auf Wunsch die gesamte Kommunikation mit Amazon und vertreten Ihre Interessen notfalls auch vor Gericht. Unser Ziel ist es, die Sperrung so schnell und nachhaltig wie möglich aufzuheben und gleichzeitig das wirtschaftliche Risiko für Ihr Unternehmen zu minimieren.
Wann ist anwaltliche Unterstützung bei einer Amazon-Sperrung unverzichtbar?
Wenn Amazon ein Verkäuferkonto sperrt, bedeutet dies für viele Händler einen enormen Druck. Deshalb versuchen viele Verkäufer zunächst, das Problem in Eigenregie zu lösen. In der Praxis führt dieser Weg jedoch häufig zu einer Eskalation, da standardisierte Einsprüche oder unstrukturierte Maßnahmenpläne von Amazon nicht anerkannt werden.
Eine Amazon-Sperrung ist nicht nur ein technisches, sondern vor allem ein rechtliches Problem. Wer in dieser Situation frühzeitig juristische Unterstützung in Anspruch nimmt, verschafft sich einen entscheidenden strategischen Vorteil. Mit professioneller anwaltlicher Hilfe ist es deutlich schneller möglich, die Entsperrung des Verkäuferkontos zu erreichen und den normalen Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen. Der mögliche Schaden kann so wesentlich begrenzt werden.
Frühzeitige Rechtsberatung schützt den Vertrieb
Ein großer Fehler besteht darin, zu lange zu warten. Wer erst dann juristischen Beistand sucht, wenn Amazon bereits mehrere Einsprüche abgelehnt hat, hat oft wertvolle Zeit verloren. Jeder unprofessionell formulierte Widerspruch kann die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederherstellung des Kontos weiter verschlechtern. Amazon bewertet nämlich auch die Qualität und Ernsthaftigkeit der Kommunikation. Wiederholte, inhaltsarme Anfragen führen in vielen Fällen zu einem endgültigen Ausschluss vom Marktplatz.
Die frühzeitige Einschaltung eines spezialisierten und erfahrenen Anwalts schützt nicht nur den Vertriebsweg, sondern ermöglicht auch eine präzise Strategie von Anfang an. Anstatt reaktiv auf Mitteilungen von Amazon zu antworten, sollte proaktiv eine rechtssichere und auf den konkreten Fall abgestimmte Lösung formuliert werden. Dies erfordert Erfahrung im Plattformrecht, Kenntnis der internen Prüfmechanismen und vor allem ein strategisches Vorgehen.
Unklare oder unberechtigte Sperrungen erfordern eine juristische Prüfung
In zahlreichen Fällen ist die Begründung für die Sperrung nicht nachvollziehbar oder objektiv nicht haltbar. Oft liegen keine tatsächlichen Verstöße vor, sondern technische Verdachtsmomente oder fehlerhafte Verdächtigungen durch Dritte. Auch automatisierte Algorithmen führen mitunter zu Kontoblockaden, obwohl keine rechtlich relevanten Verstöße vorliegen.
Ein erfahrener Anwalt wie Dr. Sener Dincer kann die Rechtmäßigkeit einer Sperrung professionell prüfen und dabei sowohl die vertragliche Grundlage als auch etwaige Wettbewerbsverstöße von Amazon einbeziehen. Das Ziel ist dabei nicht nur die Reaktivierung des Kontos, sondern auch die rechtliche Absicherung gegenüber Folgeansprüchen, etwa durch den Verlust von Lagerware oder Umsatzeinbußen.
Komplexe Sachverhalte lassen sich nicht mit Standardtexten lösen
Gerade bei Vorwürfen im Bereich des Markenrechts, bei angeblichen Produktfälschungen oder vermeintlichen Vertragsverstößen reicht ein einfacher Einspruch in der Regel nicht aus. Solche Konstellationen erfordern eine rechtlich belastbare Argumentation, mit der nachgewiesen werden kann, dass der betroffene Verkäufer keine Rechte Dritter verletzt hat oder die Anschuldigungen unbegründet sind. Nur spezialisierte Anwälte können in diesen Fällen sachlich, faktenbasiert und zielgerichtet reagieren.
Rechtsanwalt Dr. Sener Dincer begleitet seit Jahren Amazon-Händler in genau diesen Situationen. Unsere Expertise liegt nicht nur in der rechtlichen Beurteilung, sondern auch in der gezielten Kommunikation mit Amazon, um eine effiziente und dauerhafte Entsperrung zu erreichen.
Der richtige Weg führt immer über eine professionelle Vertretung
Pauschale Einsprüche oder das bloße Anpassen von Produktbeschreibungen reichen in der Regel nicht aus, um komplexe Sperrentscheidungen aufzuheben. Amazon folgt internen Compliance-Prozessen, die nur mit fundierten rechtlichen Argumenten durchbrochen werden können. Eine klar strukturierte und strategisch geplante Kommunikation ist deshalb unerlässlich und sollte idealerweise von Beginn an durch einen spezialisierten Anwalt begleitet werden, der die internen Prüfmechanismen der Plattform kennt.
Die Erfahrung zeigt: Wer frühzeitig rechtliche Unterstützung in Anspruch nimmt, erhöht die Chancen auf eine schnelle und nachhaltige Reaktivierung erheblich. Alles andere ist ein Risiko für das gesamte Unternehmen. Wenn Umsatz, Marktzugang und geschäftliche Handlungsfähigkeit gefährdet sind, zählt jede Stunde und jeder Schritt sollte professionell begleitet werden.
Fazit und Handlungsempfehlung: Das steckt hinter einer Amazon-Sperrung und so reagieren Sie richtig.
- Eine Sperrung des Amazon-Kontos ist kein Einzelfall, sondern ein akutes Geschäftsrisiko: Plötzliche Kontosperrungen kommen häufig vor und das oft ohne vorherige Ankündigung oder klare Begründung. Sie führen unmittelbar zu Umsatzausfällen, eingefrorenem Guthaben und handlungsunfähigen Strukturen. Für viele Händler bedeutet das eine existenzielle Bedrohung.
- Amazon handelt häufig automatisiert und intransparent: Viele Sperrungen beruhen auf Algorithmen, automatisierten Meldungen oder Verdachtsmomenten. Oft erfolgen Entscheidungen ohne eine echte Prüfung des Einzelfalls. Der Händler wird nicht angehört, sondern lediglich informiert. Das ist rechtlich nicht in jedem Fall zulässig.
- Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet der „Plan of Action“: Nach einer Sperrung verlangt Amazon einen professionellen Maßnahmenplan. Dieser muss konkret, lösungsorientiert und individuell sein. Standardformulare oder pauschale Rechtfertigungen führen fast immer zur Ablehnung. Juristische Unterstützung ist dabei oft ausschlaggebend.
- Eine frühzeitige anwaltliche Beratung verbessert Ihre Erfolgsaussichten: Wenn Sie zu lange warten oder zunächst mehrere erfolglose Einsprüche einreichen, verschlechtert sich Ihre Position erheblich. Ein erfahrener Anwalt kann die Strategie frühzeitig festlegen, Fehler vermeiden und Amazon zur sachlichen Prüfung zwingen.
Die Kanzlei windweiss ist auf Amazon-Sperrungen spezialisiert
Rechtsanwalt Dr. Sener Dincer und sein Team verfügen über umfangreiche Erfahrung mit den Prüfmechanismen von Amazon. Die Kanzlei kennt die rechtlichen Spielräume, strukturiert die Kommunikation und begleitet Sie auf Wunsch sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich bis zur vollständigen Reaktivierung Ihres Kontos.
Wenn Sie als Händler von einer Kontosperrung betroffen sind, ist jetzt eine schnelle und strukturierte Reaktion gefragt:
- Prüfen Sie umgehend, welche Begründung Amazon in der Mitteilung zur Sperrung angibt.
- Vermeiden Sie unüberlegte oder standardisierte Einsprüche.
- Nehmen Sie möglichst früh anwaltliche Unterstützung in Anspruch, um Ihre Erfolgschancen zu maximieren.
- Lassen Sie individuell prüfen, ob die Sperrung rechtlich angreifbar ist und ob Ansprüche auf Freischaltung oder Auszahlung bestehen.
- Lassen Sie sich bei der Erstellung des Plans of Action und der Kommunikation mit Amazon professionell begleiten.
Jede Stunde zählt. Die Kanzlei windweiss unterstützt Sie bei der Prüfung, Planung und Durchsetzung Ihrer Rechte als Amazon-Händler. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Ersteinschätzung Ihrer Situation, bevor sich die Sperrung dauerhaft verfestigt oder wirtschaftlicher Schaden eintritt.
windweiss Rechtsanwaltskanzlei
Stadtwaldgürtel 24
50931 Köln
E-Mail: mail@windweiss.de
Tel.: 0221/98 65 2726
Ihre Anfrage ist unverbindlich und löst keine Kosten aus.
